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149219

(1976) Intentionalität als Verantwortung, Dordrecht, Springer.

Phänomenologie und Philosophiegeschichte

Guillermo Hoyos Vásquez

pp. 17-27

Es wurde in der Husserl-Literatur oft darauf hingewiesen, daß Husserl sich erst im Spätwerk eingehend mit dem Problem der Philosophiegeschichte auseinandergesetzt hat. Zwar hatte er in Philosophie als strenge Wissenschaft ablehnend den ‚Historizismus' behandelt und in den Vorlesungen über die Erste Philosophie bereits die Ideengeschichte dargelegt, sie jedoch erst in der Krisis aus tieferer, teleologisch-genetischer Einsicht zur eigenständigen Einleitung in die transzendentale Phänomenologie ausgebildet. Husserls Auseinandersetzung mit dem Historizismus ist nicht direct Thema dieser Arbeit. Es sollen vielmehr positive die Motive herausgestellt werden, die Husserl in seiner Spätphase zu einer eindeutigen philosophischen Beschäftigung mit der Philosophiegeschichte, wie sie in der Krisis dokumentiert wird, bewegt haben. Aus dieser positive Darstellung dürfte die Ablehnung des Historizismus deutlich warden. Noch wichtiger ist aber, daß Husserls Behandlung der Philosophiegeschichte unter einem kritischteleologischen Gesichtspunkt Grundlagen für eine Philosophie der Geschichte darbietet, wie aus der vorbereitenden Darstellung seines Anliegens (a, b) und seiner Methode bei der Behandlung der Philosophiegeschichte (c) hervorgehen wird.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-1373-4_2

Full citation:

Hoyos Vásquez, G. (1976). Phänomenologie und Philosophiegeschichte, in Intentionalität als Verantwortung, Dordrecht, Springer, pp. 17-27.

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