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199527

(1993) Jugend vor der Moderne, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Jugend - der unruhige Stifter der Moderne

Heinz Abels

pp. 27-38

Zur Profession des Soziologen gehört es zuallererst, gesellschaftliche Phänomene aufmerksam zu beobachten, sie systematisch zu beschreiben und einleuchtend zu erklären.1) Insofern ist zu erwarten, daß die Jugendsoziologie zumindest die auffälligsten Entwicklungen beschreibt und mit plausiblen Erklärungen aufwartet. Auf den ersten Blick ist eine solche Erwartung begründet, da die Vielzahl von Veröffentlichungen und Untersuchungen über Jugend in Deutschland "bei weitem das übersteigt, was in anderen Gesellschaften und anderen Sprachen zum Thema Jugend vorliegt."2) Das kann man auch kritisch sehen, und dann klingt es aus der Sicht von zwei Psychologen, die sich selbst mit dem Thema Jugend befaßt haben, so: "Der sozialwissenschaftlichen Jugendforschung wird zu Recht der Vorwurf gemacht, stets auf der Jagd nach dem jeweils jüngsten Jugendproblem zu sein. Diese Sucht nach der Aktualität wird häufig damit begründet, daß Wandel die Regel, Beständigkeit die Ausnahme in der Jugendentwicklung sei."3)

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-93645-5_3

Full citation:

Abels, H. (1993). Jugend - der unruhige Stifter der Moderne, in Jugend vor der Moderne, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 27-38.

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