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155319

(1968) Vom Gesichtspunkt der Phänomenologie, Den Haag, Nijhoff.

Die "erste Philosophie" und die Wege zur Reduktion

Rudolf Boehm

pp. 186-216

Der Text des Zweiten Teiles der von Husserl im Winter-Semester 1923/24 gehaltenen Vorlesungen, in welchem er den Versuch zur systematischen Begründung einer "Ersten Philosophie" in Gestalt einer reinen oder transzendentalen Phänomenologie machte, ist durch und durch problematisch. Er ist es einerseits durchaus in einem Sinne, in dem man seine Veröffentlichung für nicht gerechtfertigt halten könnte. Der Gedankengang weist Brüche, Sprünge, Wiederholungen und Widersprüche auf. Husserl selbst hat ihn in zahlreichen Aufzeichnungen der Folgezeit scharfer Kritik unterzogen. In die Schreibmaschinenabschrift dieses "Systematischen Teils" der Vorlesungen, die er zwar noch im Jahre 1924 durch L. Landgrebe hatte anfertigen lassen, hat er anscheinend niemand Einsicht nehmen lassen,2 wie er es sonst in ähnlichen Fällen engen Freunden und Schülern gegenüber zu tun pflegte. Schließlich scheint die Kenntnis dieses Vorlesungsmanuskripts entbehrlich, weil ja anstelle des in ihnen unternommenen und offenbar nicht geglückten Versuches, wie es scheint, die 1929 enstandenen Cartesianischen Meditationen 3 vorliegen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-3436-4_7

Full citation:

Boehm, R. (1968). Die "erste Philosophie" und die Wege zur Reduktion, in Vom Gesichtspunkt der Phänomenologie, Den Haag, Nijhoff, pp. 186-216.

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