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140366

(1970) Transzendenz und Differenz, Den Haag, Nijhoff.

Schlussanmerkung

Alberto Rosales

pp. 305-315

Im Vorangehenden hat sich schon gezeigt, dass die Abhandlung WG. und die Vorlesung WM. innigst zusammengehören. Versuchen wir nun, ihre Einheit eigens zu bedenken. Beide Schriften machen die Transzendenz zum Thema. WG. legt sie als Ursprung der Gründe dar. Die Vorlesung fragt nach der Metaphysik, d.h. der Transzendenz, und bestimmt sie auf dem Weg über die Frage nach deren Woraufhin, dem Nichts. Die als ontologische Differenz geschehende Transzendenz ist nach der Abhl. das Phänomen von Überschwung und Entzug. Es hat sich gezeigt, dass die Angst nur eine Modifikation dieses Phänomens ist. Es ist dieselbe Transzendenz, die in beide Modi der Differenz auseinandergehen kann. Die Abhl. ist freilich als eine formell-indifferente Darstellung der Transzendenz angelegt, während die Vorlesung nur auf einen besonderen Modus zu gehen scheint. Diese legt jedoch die Transzendenz überhaupt als Überstieg in das Nichts dar und lässt durchblicken, dass die Abhl. im Grunde auf einen Modus des Überstiegs, die verhüllte Angst, gerichtet ist.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-9918-9_21

Full citation:

Rosales, A. (1970). Schlussanmerkung, in Transzendenz und Differenz, Den Haag, Nijhoff, pp. 305-315.

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