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140366

(1970) Transzendenz und Differenz, Den Haag, Nijhoff.

Gewissen und Entschlossenheit

Alberto Rosales

pp. 180-194

Ist das Dasein zumeist uneigentlich und eigentlich nur, insofern es sich aus der Uneigentlichkeit zurückgewinnt, dann muss es zunächst, um eigentlich werden zu können, seine Eigentlichkeit wiederfinden. In der Flucht vor seiner Eigentlichkeit ist es aber an das innerweltliche Seiende so verloren, dass es seine Eigentlichkeit von sich aus nie finden könnte, wenn sie ihm nicht als existenziell mögliche bezeugt würde. Dies kann wiederum nur so geschehen, dass das nichtige Verhältnis von Sein und Seiendem, das das Verfallen ist, selbst erschüttert wird, und sich dem Existierenden wieder ein eigentlicher Bezug zu seinem Sein öffnet, d.h. in einem eigentlichen Geschehen der ontologischen Differenz. Ein solches ist die Angst. Ohne schon Gesagtes zu wiederholen, gilt es nun, die Angst als Ruf des Gewissens zu skizzieren.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-9918-9_15

Full citation:

Rosales, A. (1970). Gewissen und Entschlossenheit, in Transzendenz und Differenz, Den Haag, Nijhoff, pp. 180-194.

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