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140366

(1970) Transzendenz und Differenz, Den Haag, Nijhoff.

Die Frage nach dem Sein und das Problem der ontologischen Differenz

Alberto Rosales

pp. 3-10

Weil die Frage nach dem Sein, die einst den griechischen Anfang der Philosophie bestimmt hat, in der nachfolgenden Tradition in Vergessenheit geraten ist, muss der Versuch, diese Frage wieder zu entfalten, die Notwendigkeit ihrer Wiederholung ausdrücklich aufzeigen. Ausser der "Ehrwürdigkeit ihrer Herkunft" (S. 8) liegt ein Motiv zur Wiederholung dieser Frage schon darin, dass diese Tradition keine endgültige Antwort auf sie gegeben hat. Ihre Auffassung des Seins als eines sonnenklaren, allgemeinsten und leersten Begriffs verstellt nicht nur die Frag-würdigkeit des Seinsphänomens, sondern erklärt überdies jede Frage nach ihm für überflüssig und sogar für undurchführbar (§ I). Ein weiteres Motiv zur Wiederholung der Seinsfrage ist der "Mangel einer genügenden Fragestellung überhaupt" (S. 9). In der Ausarbeitung dieser Fragestellung (§ 2) erfahren wir in einer ersten Annäherung, was das Gefragte ist. Als Suchen könnte das Fragen nicht einmal aufbrechen, wenn es nicht schon ein Verständnis des Gefragten hätte. Wir verstehen aber faktisch so etwas wie "Sein," ohne jedoch einen Begriff von ihm zu besitzen (S. 5). Sein ist verstanden. Wie steht es mit diesem Zusammenhang von Sein und Verständnis?

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-9918-9_1

Full citation:

Rosales, A. (1970). Die Frage nach dem Sein und das Problem der ontologischen Differenz, in Transzendenz und Differenz, Den Haag, Nijhoff, pp. 3-10.

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