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Ideologie als Sprache der Wirklichkeit und Kulturkrise

Rolf Kühn

pp. 199-240

Wenn die Bestimmungen des je individuierten Leben nur einen naturierenden Grund kennen, nämlich die lebendige Subjektivität als Pluralität der "Menschen", dann stoßen wir kulturell wie gesellschaftlich notwendigerweise auf eine Zweideutigkeit der Ideologie als zu untersuchender Form der Narrativität. Einerseits hat die Ideologie die abschätzige Bedeutung einer bloßen Vorstellung, andererseits beinhaltet sie jedoch ebenfalls die Notwendigkeit des Lebens, zu leben und zu überleben. Die Ambiguität der Ideologie impliziert daher eine Theorie der Genealogie des Lebens, die sich nicht nur im Illusions-, Abstraktions- oder Entfremdungscharakter (Marx) erschöpft, was auch ein Licht auf die heutige "Globalisierung" als Weiterzeugung des Lebens wirft.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-319-21065-0_6

Full citation:

Kühn, R. (2016). Ideologie als Sprache der Wirklichkeit und Kulturkrise, in Wie das Leben spricht: Narrativität als radikale Lebensphänomenologie, Dordrecht, Springer, pp. 199-240.

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