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(2000) Religion und Geschlechterverhältnis, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Edith Stein (1891–1942)
Der Wandel von Geschlechterordnung und Religion im frühen 20. Jahrhundert
Theresa Wobbe
pp. 49-68
Die Kulturwissenschaftlerin Margarete Susman beschrieb 1926 die große Umwälzung, die sich seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert zwischen den Geschlechtern vollzog: "Mit dem Bild der bisherigen Frau versinkt die bisherige Welt. Denn wenn der Mann diese Welt erbaut hat: die Frau war es, die sie trug. Sie ist die tragende Säule, die er dem großen Haus eingebaut hat und mit deren Sturz es zusammensinken muß." (Susman, 1926: 146) Für Susman trug sich hiermit historisch etwas Neues zu: "Denn wohl hat es schon mehrmals in der Geschichte der extrem männlichen europäischen Kultur Frauenbewegungen gegeben; aber sie sind immer wieder versunken und versandet, ohne deutliche Spuren zu hinterlassen." (Susman, 1926: 143) In diesem Fall aber sei die Frauenbewegung mit einer umfassenden sozialen Transformation verbunden, deren Spuren nicht mehr im Grau der Geschichte verloren gehen könnten.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-322-99439-4_4
Full citation:
Wobbe, T. (2000)., Edith Stein (1891–1942): Der Wandel von Geschlechterordnung und Religion im frühen 20. Jahrhundert, in I. Lukatis, R. Sommer & C. Wolf (Hrsg.), Religion und Geschlechterverhältnis, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 49-68.
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