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(2014) Gründungsszenen soziologischer Theorie, Dordrecht, Springer.
Wüste und Oase als Gründungsmetaphern des Sozialen
Charles Taylors Beitrag zur Soziologie (der Moderne)
Hartmut Rosa
pp. 189-201
Der Kanadier Charles Taylor kontrastiert in seinem dritten opus magnum, A Secular Age, zwei Grunderfahrungen menschlicher Existenz. Er eröffnet das Buch mit einer eindrucksvollen Gegenüberstellung dieser sich diametral gegenüberstehenden Momente oder Modi der Welterfahrung, welche zwar die Extrempunkte auf einer Skala menschlichen ‚In-die-Welt-Gestelltseins' markieren, aber dennoch, so vermutet Taylor, in ihren Grundzügen zum Erfahrungsrepertoire der meisten Menschen gehören. Auf der einen Seite stehen Momente des ‚Einklangs' mit dem Strom des Lebens, die Taylor stets (auch schon in früheren Arbeiten) als Momente der Fülle und der Er-füllung beschreibt, die nicht durch kognitive Einsichten, sondern eher durch eine emotional oder existentiell berührende ‚Ahnung" eines großen und tiefen Zusammenhangs alles Seienden charakterisiert sind.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-531-19801-9_14
Full citation:
Rosa, H. (2014)., Wüste und Oase als Gründungsmetaphern des Sozialen: Charles Taylors Beitrag zur Soziologie (der Moderne), in S. Farzin & H. Laux (Hrsg.), Gründungsszenen soziologischer Theorie, Dordrecht, Springer, pp. 189-201.
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