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(2010) Metaphern in Wissenskulturen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Impertinente Prädikate
Davidson, Ricoeur und der Streit um die kognitive Funktion der Metapher
Andris Breitling
pp. 187-201
Metaphorische Ausdrücke erscheinen oft sehr treffend. Das legt die Auffassung nahe, sie könnten uns etwas über die Dinge lehren, unser Wissen bzw. unsere Erkenntnis der Welt, in der wir leben, bereichern. Wie ist das aber möglich? Wörtlich genommen, sind doch die meisten metaphorischen Gleichsetzungen und Zuschreibungen von Prädikaten (wie "Homo homini lupus", "Die Zeit ist ein Bettler", "Morgenstund' hat Gold im Mund") unzutreffend, unwahr, oft sogar ganz und gar abwegig. Das gerade fordert dazu heraus, sie nicht wörtlich, sondern im übertragenen Sinne zu verstehen. Ist es also eine besondere Art von Sinn oder Bedeutung, der hinter der gewöhnlichen Bedeutung der Wörter verborgene "metaphorische Sinn" eines sprachlichen Ausdrucks, der eine ebenso besondere Art von "metaphorischer Wahrheit" vermittelt?
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-531-92164-8_11
Full citation:
Breitling, A. (2010)., Impertinente Prädikate: Davidson, Ricoeur und der Streit um die kognitive Funktion der Metapher, in M. Junge (Hrsg.), Metaphern in Wissenskulturen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 187-201.
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