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(1994) Erfahrung Mathematik, Basel, Birkhäuser.
Die besonderen Zeichen, aus denen sich die schriftliche mathematische Überlieferung zum Teil zusammensetzt, bilden eine vielfältige und farbige Ergänzung zu den Zeichen der natürlichen Sprachen. Der Grundschüler kennt rasch die Ziffern 0, 1, 2, 3,...., 9 und lernt schon bald, sie in vielfältiger Weise miteinander zu verknüpfen, sie nach den Regeln des Dezimalsystems einzuteilen und zu exponieren. Er lernt auch die Operationszeichen +, −, × (oder ·),: (oder /) sowie (sqrt {} ,sqrt[3]{{}}) Er lernt die Zeichen für besondere mathematischen Größen wie ð (= 3,14159...) oder besondere Interpretationen wie das Gradzeichen in 30° oder 45°. Er lernt Gruppierungszeichen wie ( ), { } und Relationszeichen wie =, >, <. Durch diese Zeichen erhält eine einfache Seite Arithmetik leicht den Anstrich des Geheimnisvollen, Mystischen. Daher kommt es wohl auch, daß Sonderlinge und Eigenbrötler, die ihre eigene Privatmathematik erfinden, häufig viel Sorgfalt und Stolz auf die Entwicklung eines eigenen Vokabulars exzentrischer mathematischer Zeichen verwenden.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-0348-5040-7_4
Full citation:
Davis, P. J. , Hersh, R. (1994). Von innen gesehen, in Erfahrung Mathematik, Basel, Birkhäuser, pp. 123-205.
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